Die aktuelle Klima- und Biodiversitätskrise macht sich auch in Luxemburg immer stärker bemerkbar, u.a. durch Temperaturrekorden, die Zunahme an Starkregenereignissen und den Artenschwund. Daher stellt sich die Frage, wie Gemeinden und Regionen sich an diese Veränderungen anpassen und gleichzeitig ihre Resilienz stärken können. Auch die aktuelle Corona-Krise zeigt die Notwendigkeit nach Lösungsansätzen zur Stärkung der territorialen Resilienz zu suchen.
In Anbetracht der Klimakrise steht die Raumentwicklung vor komplexen Herausforderungen. Eine resiliente Raumentwicklung kann Gemeinden und Regionen dabei helfen, kontinuierliche Veränderungsprozesse anzustoßen und Anpassungsmechanismen zu entwickeln. Gleichzeitig nimmt die Forderung nach alternativen Wirtschaftssystemen zu, die den Planeten langfristig auf eine nachhaltige Art und Weise gestalten können. Dabei fällt Gemeinden und Regionen oft eine Vorreiterrolle zu, um diese Veränderungen voranzutreiben. Sowohl die Postwachstumsökonomie als auch die Kreislaufwirtschaft unterstützen eine Regionalwirtschaft, die sich stärker auf unsere Grundbedürfnisse bezieht und ein anderes Verständnis von Wohlstand impliziert. Wohlstand in diesem Sinne zielt insbesondere auf die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts ab und lässt sich daher nicht mehr nur durch wirtschaftliche Indikatoren (z.B. BIP) bemessen, sondern richtet sich ebenfalls nach Konzepten wie Lebensqualität und Wohlbefinden.
Im Rahmen der Aktivitäten der ESPON-Kontaktstelle in Luxemburg, lädt Sie die Universität Luxemburg, in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Energie und Raumentwicklung des Großherzogtums Luxemburg ein, am 10. November 2020 an unserer jährlichen Konferenz teilzunehmen. Wir möchten die Konferenz zum Anlass nehmen, den Begriff der „territorialen Resilienz“ näher zu untersuchen und aktuelle ESPON Projekte – wie SUPER, CIRCTER oder Quality of Life – aus diesem Bereich vorzustellen. In Anbetracht der aktuellen Lage wird die Konferenz online stattfinden und Sie können sich über folgenden Link direkt registrieren: https://unilu.webex.com/unilu/onstage/g.php?MTID=ec15e24913da6a7d4d98b21736ff8f81b
Zielgruppe: Das Seminar richtet sich gezielt an Akteure aus der Politik und öffentlichen Verwaltung der nationalen wie auch kommunalen Ebene, Umweltorganisationen und Verbände, sowie an Wissenschaftler/innen und alle, die sich mit territorialer Resilienz genauer befassen möchten.
Konferenzsprachen: Deutsch & Französisch (Simultanübersetzung)