Die Interregionale Arbeitsmarktbeobachtungsstelle (IBA) wurde 2001 gegründet und besteht aus einem Netzwerk von spezialisierten Instituten aus dem Bereich Arbeitsmarkt.
INFO-Institut
Saarland und Rheinland-Pfalz
Das INFO-Institut ist ein Beratungs- und Forschungsinstitut. Es befasst sich neben Fragen zur Unternehmenspolitik und Organisationsentwicklung mit Arbeitsmarkt- und Regionalforschung. Aktivitäten der Regionalentwicklung bleiben dabei nicht national begrenzt, sie zielen auf die Großregion und damit auf eine europäische Dimension ab.
ADEM, LISER
Luxemburg
Die ADEM (Agence pour le développement de l’emploi) ist die luxemburgische Arbeitsverwaltung und ist dem Ministerium für Arbeit, Beschäftigung, soziale und solidarische Wirtschaft unterstellt. LISER ist ein luxemburgisches öffentliches Forschungsinstitut, das dem Ministerium für Hochschulbildung und Forschung nachgeordnet ist. Seine Forschungsarbeiten konzentrieren sich im Wesentlichen auf den Bereich der Sozial- und Wirtschaftspolitik. Im Rahmen des IBA-Netzwerkes haben ADEM und LISER in Zusammenarbeit mit der IBA und deren Partnern die Aufgabe, über die Lebens- und Arbeitsbedingungen im Großherzogtum Luxemburg zu informieren und den Arbeitsmarkt der Großregion zu analysieren.
Région Grand Est
Lothringen
Service des actions européennes et transfrontalières | Conseil Régional Grand Est
Der Service des actions européennes et transfrontalières (Abteilung für europäische und grenzüberschreitende Maßnahmen) ist zuständig für die institutionellen Beziehungen mit französischen und ausländischen Partnern zu Beschäftigungs- und Ausbildungsfragen in den drei Kooperationsräumen des Grand Est (die Großregion, die Oberrheinkonferenz und der Raum der französisch-belgischen Ardennen). Er initiiert auch grenzüberschreitende Projekte, um die Aktionen des Conseil Régional und seiner Partner jenseits der Grenzen bekannt zu machen.
CRD EURES / Frontaliers Grand Est
Lothringen
Das Quellen- und Dokumentationszentrum EURES / Frontaliers Grand Est, das vom Conseil régional Grand Est und der Europäischen Kommission unterstützt wird, hat die Aufgabe,
- Beschäftigte und Unternehmen über die Gesetzgebung und das Leben und Arbeiten in Europa zu informieren und zwar insbesondere in Bezug auf die Partnerländer Großregion: Sozialleistungen, Besteuerung, Arbeitslosenversicherung, Mutterschutz, Rente etc.,
- sich an der Planung der Beschäftigung zu beteiligen, die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungslage zu bewerten und Vorschläge für gemeinsame Maßnahmen vorzulegen,
- die Förderung von grenzüberschreitender Aus- und Weiterbildung zu unterstützen.
Das CRD EURES / Frontaliers Grand Est bildet, zusammen mit seinem Netzwerk an Experten, einen öffentlich zugänglichen Quellen- und Dokumentenpool, und stellt Informationen auf der Webseite zur Verfügung.
Ostbelgien Statistik
Ostbelgien
Die Arbeitsgemeinschaft Ostbelgien Statistik (ehemals DGStat) tritt die Nachfolge der Arbeitsmarktbeobachtungsstelle Ostbelgien (ABEO) an. Im Rahmen des durch den Europäischen Sozialfonds geförderten Projekts „DGStat“ wurden bis Ende 2010 die Grundlagen für die Arbeitsgemeinschaft DGStat geschaffen, die in der Folge über ein Abkommen zwischen verschiedenen Organisationen der DG, u. a. dem Ministerium, dem Wirtschafts- und Sozialrat und dem Arbeitsamt, institutionalisiert wurde. Aufgaben der Arbeitsgemeinschaft sind die Zentralisierung und Systematisierung der Datensammlung und -erhebung, die Interpretation der Daten, die Veröffentlichung von Statistiken und Studien und die Förderung des Austauschs zwischen Datenproduzenten und -nutzern in und außerhalb der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.
Institut Wallon de l’Évaluation, de la Prospective et de la Statistique (IWEPS)
Wallonie
Das IWEPS ist ein öffentliches Wissenschaftsinstitut, das mit seiner Arbeit staatliche Institutionen bei der Entscheidungsfindung unterstützt. Durch seinen themenübergreifenden Auftrag stellt es den Entscheidungsträgern der Wallonie, den wallonischen Partnern sowie den Bürgern umfangreiche Informationen zur Verfügung. Diese reichen von der Aufbereitung von Statistiken und Indikatoren bis zu detaillierten Studien und Analysen aus den Wirtschafts-, Politik- und Sozialwissenschaften sowie Umwelt. Als strategischer Rat trägt das Institut aktiv zur Förderung und Umsetzung von Evaluation und Zukunftsforschung in der Wallonie bei.
Aufgaben
Die Aufgabenfelder der Interregionalen Arbeitsmarktbeobachtungsstelle (IBA) erstrecken sich auf die regelmäßige Veröffentlichung eines Berichts über die Arbeitsmarktsituation in der Großregion für den Gipfel. Der Bericht enthält die Strukturberichterstattung auf Grundlage vergleichbarer statistischer Daten aus den Teilregionen. Außerdem enthält er qualitative Informationen zu ausgewählten Aspekten des grenzüberschreitenden Arbeitsmarkts als thematische Schwerpunkte.
Das ständige Sekretariat im INFO-Institut Saarbrücken übernimmt Koordinierungs- und Sekretariatsarbeiten.
Wichtige Ergebnisse
e-bird (INTERREG III) – 2004-2006
Von 2004 bis 2006 führte die IBA im Rahmen von INTERREG IIIC und deren regionaler Rahmenmaßnahme „e-BIRD“ eine Projektserie zu den Entwicklungsperspektiven des grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes in der Großregion durch.
OPTI-MATCH (INTERREG IV) – 2008-2010
Ziele des Projekts: Analyse der Position der Großregion im Vergleich zu anderen grenzüberschreitenden, europäischen Metropolen/Regionen, Verstehen der Strukturen und Stellenvermittlung von Arbeitskräften in bestimmten Gebieten, die eine Schlüsselrolle auf dem grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt einnehmen.
Studie zum Pflegearbeitsmarkt in der Großregion – 2013-2014
Hintergrund der Studie ist die steigende Anzahl an Personen, die auf ambulante oder stationäre professionelle Pflege angewiesen sind. Die Großregion steht vor der Herausforderung, mit einer ausreichenden Zahl an Pflegekräften die pflegerische Versorgung für den erhöhten Bedarf sicherzustellen. Zur Deckung des Pflegekräftebedarfs ist allerdings ein rein auf jede Teilregion bezogener Ansatz unzureichend, da die sechs Pflegearbeitsmärkte der Großregion durch einen hohen Verflechtungsgrad gekennzeichnet sind. Das Projekt setzt auf dieser Ebene an und hat zum Ziel, das Verständnis für den Arbeitsmarkt der Großregion zu verbessern.
IBA-Berichte 1-13 – 2001-2022
Die Erstellung dieser Berichte zählt zu den Kernaufgaben der IBA. Es handelt sich dabei um Strukturberichterstattungen auf Grundlage vergleichbarer statistischer Daten aus den Teilregionen. Außerdem enthalten sie qualitative Informationen zu ausgewählten Aspekten des grenzüberschreitenden Arbeitsmarkts als thematische Schwerpunkte.
WSAGR-Berichte 1-9 – 2007-2022
In diesen Berichten werden die wichtigsten Kriterien der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der Großregion auf der Grundlage einer Auswahl von Indikatoren dargestellt. Die Berichte behandeln fünf Themenfelder: Bevölkerung, Wirtschaft, Beschäftigung und Arbeitsmarkt, Bildung, Lebensbedingungen.