Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier kooperieren im Städtenetz QuattroPole. In Form eines eingetragenen Vereins nach deutschem Recht vertiefen sie den politischen und administrativen Austausch, um den Trennwirkungen der Grenzen für 530 000 Menschen in den vier QuattroPole-Städten entgegenzuwirken. Sie entwickeln gemeinsame Projekte, unter anderem in den Bereichen Kultur, Tourismus und Fairer Handel. Politische Organe von QuattroPole sind der Vorstand, bestehend aus den Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeistern, sowie die Mitgliederversammlung. Jede der vier Städte entsendet in diese zehn Stadtverordnete. Strategische Entscheidungen der Zusammenarbeit trifft die Mitgliederversammlung auf Vorschlag des Vorstandes. QuattroPole wählt sich eine Präsidentin/einen Präsidenten für die Amtszeit von zwei Jahren.
Aufgaben - Ziele
Ziel dieses Netzwerks ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der vier bevölkerungsreichsten Städte im geographischen Zentrum der Großregion. Arbeitsgruppen arbeiten Projekte unter Beteiligung der vier Stadtverwaltungen und zum Teil externer Partner aus. QuattroPole besteht seit Februar 2000 als loser Verbund. Seit 2007 besteht das Städtenetz auf der Grundlage einer Kooperationsvereinbarung. Am 16. Oktober 2014 wurde ein eingetragener Verein nach deutschem Recht gegründet.
Parallel zur Gründung des Vereins wurde der Beschluss gefasst, ein Leitbild der Zusammenarbeit zwischen Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier zu erarbeiten. Das Leitbild dient als Orientierungsdokument mit dem Ziel, die Zusammenarbeit zwischen den Städten zu intensivieren und den Bekanntheitsgrad von QuattroPole auf der europäischen Landkarte zu steigern.
Funktionsweise
Die politischen Organe bestimmen die strategische Ausrichtung der Zusammenarbeit. Die Mitgliederversammlung wählt eine Präsidentin/einen Präsidenten für die Amtszeit von zwei Jahren. Als Präsident des Vereins QuattroPole für 2023-2024 wurde der Bürgermeister der Stadt Saarbrücken, Uwe Conradt, gewählt.
Seit Juli 2015 verfügt das Städtenetz QuattroPole über eine gemeinsame Geschäftsstelle. Diese befindet sich im Haus der Großregion in Esch-sur-Alzette in Luxemburg. Aufgaben der Geschäftsstelle sind insbesondere die inhaltliche und organisatorische Vorbereitung der Sitzungen von Vorstand und Mitgliederversammlung, die Koordinierung der Arbeiten zwischen den politischen Organen und den thematischen Projektgruppen sowie die zentrale Finanzverwaltung und Buchhaltung.
Die Projektgruppen, deren Ziel die Initiierung und Verstetigung gemeinsamer Aktionen ist, setzen sich aus Expertinnen und Experten der vier Städte zusammen. Sie entwickeln und verwirklichen derzeit Projekte in den Bereichen Tourismus, Kultur, Wirschaft/Digitales, Energie und kommunale Sozialpolitik.