René Collin wurde am 29. April 1958 in Fisenne in der Gemeinde Érezée (Belgisch Luxemburg) geboren. Nach Abschluss seines Jurastudiums an der Université catholique de Louvain-la-Neuve (UCL) wurde er politischer Sekretär des Ministers Charles-Ferdinand Nothomb und anschließend Berater des Staatssekretärs für Landwirtschaft und Europaangelegenheiten Paul De Keersmaeker. Von 1995 bis 1999 bekleidete er das Amt des Chefs des Kabinetts von Guy Lutgen, später das Amt des wallonischen Landwirtschaftsministers. Parallel dazu nahm er seine Tätigkeit als Anwalt in Marche-en-Famenne auf.
Als Mitglied des Parti Social Chrétien (PSC), aus der später der centre démocrate Humaniste (cdH) wurde, begann René Collin seine politische Laufbahn im Alter von 25 Jahren als Gemeinderat und Vorsitzender des Sozialhilfezentrums (CPAS) – zum damaligen Zeitpunkt war er der jüngste CPAS-Vorsitzende Belgiens – in Érezée, wo er dann zunächst erster Beigeordneter und später Bürgermeister war (1994 bis 2006). René Collin, der mit seiner Heimatprovinz Luxemburg sehr verbunden ist, wurde 1985 in den Provinzialrat und 2006 zum Beauftragten des Provinzialrats für Finanzen, Wirtschaft, Landwirtschaft und Tourismus gewählt. Am 22. Juli 2014 wurde er zum Minister sowohl für die Wallonische Region als auch für die Fédération Wallonie-Bruxelles ernannt. René Collin ist seitdem für Landwirtschaft, Natur, ländliche Entwicklung, Tourismus und Sport sowie Flughäfen zuständig. Ab dem 16. April 2016 übernahm Alda Greoli das Sportressort.
René Collin wurde ebenso als Minister für die Vertretung bei der Großregion und für die wallonische Gipfelpräsidentschaft (2015-2016) beauftragt.
