Eckdaten
Fläche | 6211 km2 |
Einwohnerzahl | 183 000 (2020) |
Wichtigste sozioökonomische Indikatoren | Hohe Armut und soziale Ungleichheit (14,12 % der Bevölkerung sind Geringverdiener, 5,20 % der Bevölkerung bekommen die CMU und 4,38 % der Bevölkerung den RSA) Erwerbstätige Bevölkerung: 82 119 (44.6%) Grenzgänger: 3.320 (1.650 nach Luxemburg ; 1.670 nach Belgien) Arbeitslosenrate: 13.2 % |
Weitere | Neuorganisation der Verwaltungen für eine neue territoriale Dynamik: - 17 Kantone
- 501 Kommunen (3 städtische Ballungsgebiete: Bar-le-Duc, Commercy, Verdun; 87 % der Kommunen mit weniger als 500 Einw., 61 % der Kommunen mit weniger als 200 Einw.)
Ein breites und nach außen offenes Verkehrsnetz: - Straßennetz: 8300 km
- Schienennetz: 60 km Hochgeschwindigkeitsstrecke (Bahnhof TVG Meuse Voie Sacrée), 286 km normales Schienennetz
- Binnenwasserstraßen: 230 km (Canal de l'Est, Rhein-Marne-Kanal)
Grüne und von Gewässern geprägte Landschaften (10,6 % des Gebiets fallen unter die Natura 2000 Gebiete) Eine dynamische Vereinslandschaft: (5000 aktive Vereine und Verbände: Kunst, Sport, Freizeit) |
Beschreibung des Gebiets
Das Department Meuse wurde 1790 zur Zeit der französischen Revolution gegründet und ging aus dem westlichsten Teil der Provinz Lothringen hervor. Das Departement verdankt seinen Namen dem gleichnamigen Fluss. Dieser durchzieht das Gebiet von Süden nach Norden über ungefähr 200 km. Er fließt ebenfalls durch das Department Ardennes bis hin zu den wallonischen Provinzen Namur und Lüttich. Naturliebhaber und Outdoor-Sportler finden ihr Glück in den ausgedehnten Wäldern und grünen Landschaften sowie Flüssen und fischreichen Gewässern. Kunst- und Geschichtsliebhaber kommen durch die Vielfalt des kulturellen, architektonischen, militärischen und industriellen Erbes (Bar-le-Duc, Saint-Mihiel, Vaucouleurs, Commercy, Varennes-en-Argonne, Verdun, Montmédy, Stenay...) aber auch kulinarisch auf ihre Kosten.
Die Meuse ist ein Departement mit einer bewegten Geschichte. Es ist geprägt von Konflikten, die auf die Teilung des Reichs Karls des Großen zurückgehen (Vertrag von Verdun 843). Bis heute ist es stark von den Schlachten des Ersten Weltkriegs („La Der des ders“) und insbesondere von der Schlacht um Verdun vom 21. Februar bis 19. Dezember 1916 (über 300 000 Tote und 400 000 Verletzte) gezeichnet. Das Schlachtfeld soll zum UNESCO-Welterbe erhoben werden. Das Beinhaus und die Nekropole von Douaumont, das Mémorial von Verdun, die zerstörten Dörfer und die Festungen von Vaux und Douaumont leisten somit ebenfalls einen Beitrag zur Vergangenheitsbewältigung.
Beschreibung der Partnerinstitution
Seit der Gesetze über die Dezentralisierung aus den Jahren 1982-83 ist das Departement Meuse eine vollberechtigte Gebietskörperschaft. Mit der Gebietsreform 2014-15 werden die Aufgaben das Departements im Bereich menschlicher und territorialer Zusammenhalt vertieft. Das Departement Meuse kümmert sich in diesem Zusammenhang um zwei wichtige Themenfelder:
- menschliche Entwicklung (soziale territoriale Entwicklung, Autonomie, Kindheit und Familie, Eingliederung, bauliches Erbe, darunter die Collèges, Bildung, Jugend, Sport)
- territoriale Strategie und Attraktivität des Departements (Maßnahmen zu Förderung von Attraktivität, Landwirtschaft, Gedenken, Kultur, Archive des Departements, Bibliothek des Departements, Erhalt der Museen des Departements, Raumordnung- und entwicklung, Wohnungswesen, nachhaltige Entwicklung, Umwelt, Departementstraßen, Flurordnung).
Die Verwaltungen des Departements setzen Entscheidungen der Assemblée départementale („Versammlung des Departements“) um, die aus 34 conseillers départementaux („Departementräten“) besteht, die für sechs Jahre nach allgemeinem direkten Wahlrecht in gleicher geschlechtlicher Verteilung gewählt werden. Präsident Claude Léonard (LR) hat den Vorsitz der Assemblée départementale inne. Stéphane Perrin ist stellvertretender Präsident und für die Themen Gebietsreform, Vertragswesen und europäische Angelegenheiten freigestellt. Er unterstützt den Präsidenten bei den Aktionen des Departements im Bereich grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Großregion.