Vulkanismus hat die Landschaft der Osteifel entscheidend mitgeprägt. Aus erkalteten Lavaströmen entstand Basaltlava, die in Mayen bereits seit 7000 Jahren abgebaut und genutzt wird. Vor rund 2000 Jahren erkannten die Römer, wie nützlich der Mayener Basalt für die Herstellung von hochwertigen Mühlsteinen war. Das Material wurde über den Rhein in das ganze Römische Reich transportiert und zu Mühlsteinen verarbeitet. Lange Zeit war der Basaltabbau ein bedeutsamer Wirtschaftsfaktor in Mayen und der Umgebung, noch heute wird er dort abgebaut. Da der Basalt natürlich auch als Baumaterial genutzt wurde, prägte er entscheidend die Architektur in der Region. Heute noch ist der jahrhundertelang betriebene Basaltabbau in Landschaft und Ortschaften sichtbar. Besucher können in verschiedenen Museen, Ausstellungen und auf Lehrpfaden die Natur- und Kulturgeschichte der Region erleben. Im Naturschutzgebiet „Mayener Grubenfeld“, aus dem die Motive im Wandkalender stammen, wurde bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts Basalt abgebaut und bietet heute eine Landschaft voll mit Kunst, Kultur und Natur. Es ist Teil des Vulkanparkerlebniszentrums „Terra Vulcania“, lässt sich auf einem rund einstündigen Spaziergang besichtigen, und führt in eine bizarre Bergbaulandschaft mit Abbauspuren aus unterschiedlichen Epochen.
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