Das Aufheben mancher sanitären Maßnahmen in Frankreich und der Anfang der Sommerferien haben viele Einwohner der Großregion dazu bewegt, die Straßen der Zone Est (bestehend aus den Regionen Grand Est und Bourgogne-Franche-Comté) zu nehmen, um an ihren Urlaubsort zu gelangen.
Mit dem Ziel die Verkehrssicherheit zu verstärken, hat diese von der Präfektur für die Verteidigungs- und Sicherheitszone Est initiierte und koordinierte Auflage 2021 der Kampagne „Civil‘été“ verschiedene Partnerbehörden und Vereine am 10. Juli mobilisiert. Die auf sechs Autobahnrastplätzen aufgebauten Stände haben Fahrer unter anderem über die Gefahren der Nutzung von Mobiltelefonen am Steuer und des Fahrens unter Alkoholeinfluss sensibilisiert.
Wie auch 2020, wurden die Behörden der Nachbarländer eingeladen, an dieser Kampagne teilzunehmen.
So wurden also französisch-belgische, französisch-luxemburgische und deutsch-französische Streifen durch Polizisten und Gendarme der jeweiligen Länder gebildet. Fahrzeuge mit einer hohen Geschwindigkeitsüberschreitung wurden von einer aus einem französischen Fahrer und deutschem Beifahrer in einem Hochgeschwindigkeitswagen gebildeten Streife aus dem Verkehr gezogen und kontrolliert. Zusätzlich wurden sowohl auf luxemburgischem Staatsgebiet als auch auf deutschem Boden im Saarland Kontrollstellen mit insgesamt über 100 Beamten, welche die 973 auf den 18 beteiligten Departements verteilten französischen Sicherheitskräfte bei dieser Kampagne unterstützten, durchgeführt.
Durch diese Mobilisierung wurden auf den Tag verteilt über 1200 Verstöße geahndet. Darüber hinaus wurden Fahrer über die Wichtigkeit der Verkehrssicherheit sensibilisiert, bei kleineren Ordnungswidrigkeiten wurden Alternativen zur Ahndung angeboten. Die Kampagne hat es ebenfalls ermöglicht, die Zusammenarbeit zwischen den Polizeibehörden der Großregion zu verstärken.