Die Exekutiven der Großregion sind am 20. Dezember 2016 in Arlon zum 15. Gipfel der Großregion zusammengekommen. Auch die Vertreter der beratenden Organe (Wirtschafts- und Sozialausschuss, Interregionaler Parlamentarierrat), der Arbeitsgruppen und Netzwerke sowie weiterer Kooperationsinstanzen in der Großregion waren anwesend.
Angesichts der Anschläge in Berlin am Vorabend brachten die Exekutiven ihre Solidarität mit den Opfern und ihren Angehörigen durch eine Schweigeminute zum Ausdruck. Außerdem bestätigten sie die grundlegenden demokratischen Werte auf denen die Großregion fußt. Die Großregion liegt im Herzen Europas. Sie ist historisch bedingt ein Ort der Begegnung, des Austauschs und des Dialogs. Deshalb darf sie dem erstarkenden Populismus keinen fruchtbaren Boden bieten. Die Exekutiven der Großregion unterstrichen die Bedeutung des Zusammenhalts in diesen schwierigen Zeiten. Offenheit und Diversität dürfen nicht aufgegeben werden, denn sie machen die Stärke und den Reichtum dieser Kooperation aus.
Der 15. Gipfel bot die Gelegenheit, Bilanz über die vergangen zwei Jahre Gipfelpräsidentschaft zu ziehen, die von der Wallonie in Zusammenarbeit mit der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und der Fédération Wallonie-Bruxelles im Zeichen von Innovation, Kreativität und Bürgernähe ausgeübt wurde. Beim Gipfel konnten ebenfalls Ergebnisse und Fortschritte in den folgenden sechs Schwerpunkten der Kooperation hervorgehoben werden: Mobilität und Raumentwicklung, Bildung und lebenslanges Lernen, Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit, Gesellschaft und Sicherheit, Tourismus und Kultur, Umwelt und Nachhaltigkeit.
Dieses Gipfeltreffen bot ebenfalls die Gelegenheit, auf die zukünftige Arbeit einzugehen und einen Blick auf die Schwerpunkte der kommenden Gipfelpräsidentschaft des Großherzogtums Luxemburg zu werfen. Die Auftaktveranstaltung der luxemburgischen Gipfelpräsidentschaft findet am 2. Februar 2017 in den Rotondes in Luxemburg-Stadt statt.