Am 27. Juli 2021 hat die UNESCO die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz in die Welterbeliste aufgenommen. SchUM ist eine Abkürzung aus den Anfangsbuchstaben der mittelalterlichen hebräischen Städtenamen Speyer (Schpira, ש), Worms (Warmaisa, ו) und Mainz (Magenza, מ). Die eng verbundenen jüdischen Gemeinden der drei Städte bildeten im Laufe des 12. Jahrhunderts einen einzigartigen Verbund. Dieser Verbund verabschiedete um 1220 gemeinsame Satzungen, die den Grundstein für das geistige Erbe der SchUM-Stätten legten. Bis heute sind einige von ihnen Bestandteil von Rechtsgeschäften und für orthodoxe Jüdinnen und Juden gültig. Gleichzeitig entstanden mit dem Judenhof Speyer, dem Synagogenbezirk Worms (Foto) und den alten jüdischen Friedhöfen in Worms und Mainz Monumente und Friedhöfe, die die Gestaltung religiöser Ritualbauten und die jüdische Bestattungskultur maßgeblich beeinflussten.
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