Bois du Cazier war ein belgisches Kohlebergwerk nahe Charleroi. Seit 2012 steht es als eines der wichtigsten Bergwerke der Wallonie auf der Welterbeliste. Seit 2017 ist es ebenfalls europäisches Erbe.
Ein Grubenunglück am 8. August 1956 forderte 262 Opfer, die aus zwölf unterschiedlichen Ländern stammten. In ganz Europa weckte dieses Unglück Mitgefühl und Solidarität mit Belgien. Die Bilder des Unglücks gingen durch ganz Europa. Im September 1956 rief die Hohe Behörde der EGKS eine Konferenz ein, bei der ein ständiger Ausschuss für die Betriebssicherheit im Steinkohlenbergbau eingesetzt wurde.
Bois du Cazier wurde mit europäischen Fördergeldern (EFRE) wieder aufgebaut. Heute befindet sich dort eine Gedenkstätte sowie ein Industrie- und Glasmuseum.
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