Wenn man mit dem Zug an diesem besonderen Bahnhof aus der Zeit der Rheinromantik ankommt, dann beginnt ein einzigartiges Gesamterlebnis dieses Ortes, das im spektakulären Ausblick auf den Rhein und das Siebengebirge gipfelt. Der weitgereiste Forscher Alexander von Humboldt nahm diesen Ort in seine Liste der sieben schönsten Ansichten der Welt auf.
Das Museum setzt sich aus dem klassizistischen Bahnhofsgebäude und dem harmonisch in die Natur eingefügten Neubau des amerikanischen Architekten Richard Meier zusammen. Ursprünglich im 19. Jahrhundert der Mobilität der Industriellen im Rheinland gewidmet, wurde das klassizistische Bahnhofsgebäude in den 1960er Jahren von Johannes Wasmuth in einen Kulturbahnhof umgewandelt und war Ort für Ausstellungen, Veranstaltungen und legendäre Begegnungen.
Nach Fertigstellung des Museumsneubaus wurde 2007 das Arp Museum Bahnhof Rolandseck eröffnet und ist seitdem dem Werk der beiden herausragenden Künstlerpersönlichkeiten Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp, aber auch der Gegenwartskunst und der Musik gewidmet. Auf vier Ebenen präsentiert das Museum neben seiner Arp-Sammlung Sonderausstellungen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler sowie hochkarätiger Alter Meister aus der Sammlung Rau für UNICEF. Eine Konzertreihe bietet Kammermusik auf höchstem Niveau und darüber hinaus gibt es zahlreiche Veranstaltungen im Begleitprogramm der Ausstellungen.
© Kalender der Großregion 2020 "Architektur und besondere Bauwerke"