Pressemitteilung
Die Präsidenten und Präsidentinnen, Rektoren und Rektorinnen der Mitgliedsuniversitäten der Universität der Großregion (UniGR) haben das erste interdisziplinäre Kompetenzzentrum der UniGR im Bereich der Grenzforschung verstetigt: das UniGR-Center for Border Studies.
Es handelt sich um einen wegweisenden Beschluss! Nach der Gründung der Universität der Großregion im Jahr 2008 haben die Präsidenten und Präsidentinnen, Rektoren und Rektorinnen der sechs Partneruniversitäten nun die Weichen für das erste interdisziplinäre Kompetenzzentrum der UniGR im Bereich der Grenzforschung gestellt.
Ausgehend von der Großregion mit ihren 2.965 km langen Grenzen hat die UniGR ein grenzüberschreitendes Netzwerk von Forschenden in Form eines interdisziplinären Kompetenzzentrums geschaffen, das sich mit Grenzen, ihren Bedeutungen und ihren Herausforderungen beschäftigt. Es umfasst rund 80 Forschende der sechs Mitgliedsuniversitäten der UniGR, die aus 16 verschiedenen Disziplinen und Fachgebieten stammen.
Das Netzwerk wurde zwischen 2018 und 2022 im Rahmen des Programms INTERREG VA Großregion mit europäischen Mitteln in Höhe von 2,6 Mio. € EFRE gefördert und von der Region Wallonien und der Staatskanzlei des Saarlandes kofinanziert. Die europäische Förderung hat es ermöglicht, das UniGR-Center for Border Studies zu strukturieren, gemeinsame Forschungsinstrumente zu etablieren, die internationale Sichtbarkeit zu stärken und eine digitale Infrastruktur zu entwickeln, die perfekt auf den Master Border Studies, einen grenzüberschreitenden Studiengang zwischen vier Partneruniversitäten, zugeschnitten ist.
Aufgrund der bemerkenswerten Ergebnisse des Interreg-Projektes (2018-2022) haben die Partneruniversitäten am 29. September 2022 beschlossen die Finanzierung fortzuführen, damit das UniGR-Center for Border Studies zum ersten interdisziplinären Kompetenzzentrum des UniGR-Verbundes weiter ausgebaut werden kann. Gemäß dem strategischen Plan der UniGR bis 2040 sollen solche Kompetenzzentren in Bereichen entwickelt werden, die den territorialen Herausforderungen der Großregion begegnen: echte grenzüberschreitende Wertschöpfungsketten, gemeinsame Ausbildungsinitiativen, Forschungsprojekte auf hohem internationalem Niveau und grenzüberschreitende Expertise mit regionalen Akteuren.
Das nunmehr mit einem Jahresbudget, personeller Unterstützung und einer an der Universität Luxemburg angesiedelten Koordinierungsstelle ausgestattete UniGR-Center for Border Studies will künftig ein Graduiertenkolleg einrichten und den Arbeitsbereich der Raumplanung stärken. Dank der dauerhaften Verankerung des UniGR-Center for Border Studies kann die grenzüberschreitende Forschungscommunity eine gemeinsame Forschungspolitik definieren, wie die zahlreichen und bereits vorbereiteten bi- oder multilateralen Forschungsprojekte zeigen.
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