Am 18.3.2022 trafen sich die Ministerinnen und Minister und die politisch Verantwortlichen für Kultur der Großregion in der Arche von Villerupt zur Fachministerkonferenz Kultur und blickten zunächst auf das Jahr 2021 zurück.
Bilanz 2021 im Bereich Kultur und Perspektiven für 2022 - Im ersten Jahr der französischen Präsidentschaft waren die Arbeiten im Kulturbereich auf drei prioritäre Herausforderungen ausgerichtet: nachhaltige Entwicklung, neue Wirtschaftsmodelle und digitaler Wandel. Neben mehreren interdisziplinären Veranstaltungen zu diesen Themen wurden regelmäßig Arbeitstreffen von Akteuren der Rock- und Popmusik und des Zeitgenössischen Zirkus organisiert, um zur nachhaltigen, grenzüberschreitenden Vernetzung dieser Branchen beizutragen.
2022 möchte die französische Präsidentschaft diese vielversprechende Dynamik aufrechterhalten, die 2021 auf den Weg gebrachten Projekte begleiten und die Tätigkeit der grenzüberschreitenden Netzwerke in den Branchen Rock- und Popmusik und Zeitgenössischer Zirkus weiter unterstützen.
Auch die Organisation von themenspezifischen Branchentreffen soll fortgeführt werden. Darüber hinaus wird den Besonderheiten des Jahres 2022 Rechnung getragen. Dies betrifft insbesondere die Verknüpfung künftiger Maßnahmen mit den Programm von Esch2022– Europäische Kulturhauptstadt und die Heranführung der Kulturschaffenden an die neuen europäischen Förderprogramme.
Nicht zuletzt wird zudem der 2021 gestartete Projektaufruf „Schicksal(e) der Großregion“ eine ganze Reihe von neuartigen Maßnahmen mit sich bringen.
Die Gewinner des Projektaufrufs „Schicksal(e) der Großregion“ - Ziel dieses Projektaufrufs war es, ein besonderes Augenmerk auf – bekannte oder weniger bekannte - Einzelpersonen zu richten, die durch ihr Handeln oder ihren Lebenswegen die Vielfalt der historischen Verbindungen zwischen den Grenzgebieten veranschaulichen und so eine neue Sichtweise auf die Geschichte der Großregion bieten.
Während der Fachministerkonferenz Kultur wurden die neun Preisträger bekannt gegeben (siehe Liste im untenstehenden Pressedossier).Ihre Arbeiten werden u.a. im Rahmen eines wissenschaftlichen Kolloquiums, am 21. und 22. Juni 2022, sowie mittels einer populärwissenschaftlichen Publikation gewürdigt werden. Darüber hinaus werden die preisgekrönten Arbeiten künstlerisch aufbereitet (zum Beispiel in Form von Podcasts) und in Zusammenarbeit mit CinEuro für die Erarbeitung von Drehbüchern herangezogen.
Finanzierungsvereinbarung, am 18. März 2022 besiegelt - Die Partner der fünf Teilgebiete der Großregion (Grand Est, Luxemburg, Rheinland-Pfalz, Saarland, Wallonie) möchten die kulturelle Zusammenarbeit in der Grenzregion weiterentwickeln.Unter der französischen Präsidentschaft wurde hierzu im Laufe des Jahres 2021 unter anderem eine entsprechende, dem Gipfel der Exekutiven der Großregion angegliederte Arbeitsgruppe eingerichtet. Zudem wurde eine Finanzierungsvereinbarung ausgearbeitet, deren Abschluss an diesem Freitag, dem 18. März 2022, besiegelt wurde, in Anwesenheit von:
- Arnaud Robinet, Vizepräsident für Kultur, Tourismus und Attraktivität, Région Grand Est
- Sam Tanson, Ministerin für Kultur und Ministerin der Justiz, Großherzogtum Luxemburg
- Isabelle Weykmans, Ministerin für Kultur und Sport, Beschäftigung und Medien, Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens
- Jürgen Hardeck, Staatssekretär, Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration, Rheinland-Pfalz
- Jan Benedyczuk, Staatssekretär, Ministerium für Bildung und Kultur, Saarland,
- Sylvie Duval, Vize-Präsidentin für Kultur und Hochschulwesen, Département de Meurthe-et-Moselle
- Pierre-Emmanuel Focks, Beigeordneter Rat für Grenzüberschreitende Angelegenheiten, Département de la Meuse
- und Dominique Vosters, Abteilungsleiter Strategie der Generaldirektion für Kultur, Fédération Wallonie-Bruxelles
