Am 20. Januar 2021 fand der XVII. Gipfel der Exekutiven der Großregion in Form einer Videokonferenz statt. Der Präsident des XVII. Gipfels der Großregion, Tobias Hans, betonte die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und Solidarität in der Großregion in Krisenzeiten: "Grenzüberschreitende Zusammenarbeit kann Leben retten". Viele Covid-19-Patienten konnten so international in Krankenhäusern in Frankreich, im Großherzogtum Luxemburg, in Rheinland-Pfalz, im Saarland, aber auch in anderen Bundesländern, in der Schweiz und in Österreich verlegt werden. In diesem Zusammenhang betonten die Exekutiven des Gipfels der Großregion die Bedeutung der Freizügigkeit in der Großregion. Die Grenzen zwischen den Ländern dürfen nicht wieder geschlossen werden.
In diesem Zusammenhang zog Tobias Hans eine Bilanz der saarländischen Gipfelpräsidentschaft (2019-2020), bei der Bürgernähe und Partizipation im Vordergrund standen. Mit der Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie waren partizipative Projekte immer schwieriger zu realisieren. So hat der Einsatz neuer Kommunikationsmittel den innovativen und kreativen Austausch mit der Großregion gefördert. In den zwei Jahren der saarländischen Präsidentschaft entstanden u.a. das Kunstprojekt "Die Großregion in 1.000 Farben", der Fotowettbewerb "Biotope in der Großregion", die 2. Auflage der Broschüre zur Verkehrssicherheit in der Großregion und der Start des Kooperationsfonds der Großregion. Der ausführliche Abschlussbericht der saarländischen Präsidentschaft des Gipfels ist in der Mediathek der Großregion verfügbar.
Am Ende des Gipfels verabschiedeten die Exekutiven eine Gemeinsame Erklärung, in der sie die Bedeutung der Zusammenarbeit in der Großregion bekräftigten und vereinbarten, diese weiter zu vertiefen. Die verschiedenen Partnerregionen wollen nicht nur bei der Bewältigung der Pandemie und bei der Gesundheitsversorgung enger zusammenarbeiten. Sie sehen die Großregion als einen zukünftigen gemeinsamen Raum für die Entwicklung neuer Strategien in Bezug auf die aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Umwelt, Klima, Energie, Technologie, Landwirtschaft und Ernährung.
Der Gipfel der Großregion endete mit der Übergabe des Gipfels an die französische Präsidentschaft. Sie wird "auf gemeinschaftliche und pragmatische Weise" die nächsten zwei Jahre die Zusammenarbeit unter dem Motto „Die Großregion - Schnittstelle Europas: innovativ, resilient und solidarisch“ anleiten.