Am 24. März 2021 stellten Marie Feunteun-Schmidt, Alexa Himbert und Frédéric Marsal aus dem Team der Interregionalen Arbeitsmarktbeobachtungsstelle (IBA) die wichtigsten Ergebnisse des 12. IBA-Berichts über die Arbeitsmarktsituation in der Großregion für den 17. Gipfel der Großregion vor. Der Bericht erschien im Januar 2021 und besteht aus drei Heften, die den folgenden Themen gewidmet sind: Situation des Arbeitsmarktes, Grenzgängermobilität und Demografische Entwicklung.
Im Heft über die Arbeitsmarktsituation – vorgestellt von Frédéric Marsal – werden hauptsächlich die Erwerbstätigen- und Jugenderwerbstätigenquote (15-24 Jahre) aus dem Jahr 2019 und ihre starken Unterschiede zwischen den Teilregionen der Großregion beschrieben sowie die Struktur nichtselbständiger Arbeitsverhältnisse je nach Branche, der Anstieg atypischer Beschäftigungsverhältnisse, z. B. insbesondere die Teilzeitbeschäftigung bei Frauen oder die Arbeitslosenquote, die in den zwei deutschen Bundesländern (Rheinland-Pfalz und Saarland) am niedrigsten ist. In diesem Heft wird ebenso Bezug auf die Covid-19-Krise, die Grenzschließungen und die Herausforderungen von Telearbeit genommen.
Das Heft über die Grenzgängermobilität, vorgestellt von Marie Feunteun-Schmidt, beschreibt die Ein- und Auspendlerströme sowie die Tendenzen in den Teilregionen der Großregion im Jahr 2019. Im Großherzogtum Luxemburg verzeichnen die Grenzgängerströme eine Tendenz nach oben, wohingegen sie in Rheinland-Pfalz und dem Saarland sinken. Bezüglich der Grenzgängersituation in der Großregion während der Corona-Krise schließt dieses Heft an das vorherige an und hebt den Aspekt der Harmonisierung von Telearbeit hervor.
Die Bevölkerungsstruktur der mehr als 11,6 Millionen Einwohner/-innen und ihre Entwicklung innerhalb der Großregion sind hauptsächlicher Bestandteil des Heftes über die demografische Entwicklung, vorgestellt von Alexa Himbert. Rheinland-Pfalz stellt die am meisten bewohnte Region dar, gefolgt von dem Norden der Wallonie und von dem Gebiet, das der ehemaligen Region Lothringen entspricht. Die Bevölkerungsdichte variiert stark. Diese Entwicklung ist durch Immigration und eine positive Wanderungsbilanz gekennzeichnet sowie durch demografisches Wachstum und demografische Veränderung, die sich innerhalb des Kooperationsraums von Region zu Region unterscheidet. Aus demografischer Sicht steigt der Anteil der über 65-jährigen in der Bevölkerung und infolgedessen die Bedürfnisse und Herausforderungen, die mit einer alternden Bevölkerung einhergehen. In diesem Zusammenhang sollen mit diesem Heft Vorhersagen über die Erwerbsbevölkerung (20 bis 64 Jahre) von 2020 bis 2050 getroffen werden, um zu unterstreichen, wie wichtig es ist, die Attraktivität aller Teilregionen in den nächsten Jahren zu steigern.
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Alle Hefte sind in französischer und deutscher Sprache entweder auf der Internetseite der Großregion oder auf der Seite der IBA online abrufbar. Druckexemplare können beim Team der IBA bestellt werden.